Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine
Der Ukrainekrieg ist politisch eine Zeitenwende und wird zu weitreichenden Veränderungen des Energiesystems in Europa führen. Viele Menschen sind verunsichert, ob die Versorgung auch in Zukunft gesichert ist und welche Auswirkungen der Krieg und die damit verbundenen Wirtschaftssanktionen auf das Strom- und Gasangebot sowie die Energiepreise in Deutschland noch haben werden.
Notfallplan Gas
Aktuell ist die Gasversorgung in unserer Region, trotz Drosselung der russischen Gas-Lieferung, gesichert. Dennoch ist die Lage ernst und so wurde als deutliches Signal die 2. Alarmstufe des Notfallplans ausgerufen. Der klare Aufruf an alle Verbraucher*innen lautet: Energie sparen!
Hier finden Sie einige Tipps zum Thema Energiesparen.
Um auf eine eventuelle Gasmangellage im kommenden Winter vorbereitet zu sein, kümmert sich unser Krisenstab um den "Notfallplan Gas" für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und alle Haushaltskunden im EWR-Versorgungsgebiet.
Der Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sieht drei Warnstufen vor:
1. Stufe: Frühwarnstufe (Frühwarnung)
Durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am 30.03.2022 ausgerufen.
2. Stufe: Alarmstufe (Alarm)
Durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am 23.06.2022 ausgerufen.
3. Stufe: Notfallstufe (Notfall)

Unsere "nicht geschützten Kunden" (Sondervertragskunden, wie Industrie und Gewerbe) wurden vorab informiert, dass für den Fall einer Engpass-Situation deren Gasbezug reduziert oder diese Kunden im schlimmsten Fall von der Versorgung getrennt werden müssten. Aktuell sind Abschaltungen oder vergleichbare staatliche Markteingriffe jedoch nicht nötig.
Auf die Stromversorgung hat eine Reduktion der Gaslieferungen zum jetzigen Zeitpunkt keinen Einfluss.
Helfen Sie mit! Wir alle, Privathaushalte, Betriebe und Kommunen, können einen Beitrag dazu leisten, die Gasversorgung zu sichern!