Wie spare ich Energie im Büro?
Egal ob im Homeoffice oder im Büro, es gibt einige Möglichkeiten bei der täglichen Arbeit den Energieverbrauch zu reduzieren. Je nach persönlichem Nutzerverhalten lassen sich so durch die einzelnen Energiesparmaßnahmen teilweise bis zu 80% gegenüber der Standardnutzung einsparen. Die wichtigsten Tipps sind hier zusammengefasst.
Wie reduziert man den Stand-by-Verbrauch?
Neben der einfachen, aber wenig komfortablen Lösung, den Stecker zu ziehen, kann man auch eine Mehrfachsteckdose mit Schalter nutzen. Allerdings befinden sich dann alle Geräte an der Steckdosenleiste im Stand-by. Besser: Multifunktionsgeräte, die Drucken, Kopieren, Scannen und Faxen. Natürlich gilt auch hier: nach getaner Arbeit abschalten!
Eine weitere Möglichkeit sind Null-Watt-Schalter. Diese trennen die Geräte bei Herunterfahren vollkommen vom Stromnetz und verbinden sie beim Einschalten wieder. So wird nicht dauerhaft Strom gezogen.

Was bringt der Energiesparmodus?
Egal ob PC, Notebook, Tablet, Handy etc. Die meisten Geräte verfügen heutzutage über einen Energiesparmodus. Dieser sollte genutzt werden, wann immer es möglich ist. Das spart nicht nur Energie, man verlängert dadurch die Lebenszeit der elektronischen Geräte. Auch lohnt es sich zu überprüfen, welche Apps und Dienste, wie z.B. Bluetooth oder WLAN zusätzlich deaktiviert werden können, um den Akku und den Geldbeutel zu schonen. Der GPS-Ortungsdienst verbraucht z.B. 30 % des Strombedarfs im Stand-by-Modus.
Energie sparen mit PC und Notebook
- Mit den Energieoptionen in der Systemsteuerung lässt sich definieren, wann Monitor, Festplatte oder der gesamte PC automatisch abschalten bzw. in den Ruhemodus übergehen.
- Den Bildschirmschoner deaktivieren spart unnötigen Energieverbrauch.
- Monitore mit Lichtsensoren passen die Bildschirmhelligkeit an die aktuellen Lichtverhältnisse an.
- Optimierungsprogramme für PCs steigern u.a. die Leistung, den Speicherplatz und die Geschwindigkeit. Effizientere Nutzung führt zu reduziertem Stromverbrauch.
- Wenn möglich, Notebooks nutzen. Diese verbrauchen rund 70% weniger Energie als Desktop-PCs.
- Notebook-Akku erst nachladen, wenn der Ladehinweis angezeigt wird. Wird das Notebook mit Stecker betrieben, sollte der Akku bei 50 bis 80% Ladeleistung aus dem Gerät genommen und kühl gelagert werden.
Tipp:
Ein Desktop-PC mit 22‘‘-TFT verbraucht im Betrieb während 8 Stunden ca. 1.400 Wattstunden, an 220 Arbeitstagen sind das rund 80 Euro (Strompreis = 0,32 Euro/kWh). Das Einsparpotenzial liegt bei 82 Euro pro Jahr. Ein vergleichbarer mobiler Energiesparkünstler begnügt sich mit nur 240 Wattstunden pro Arbeitstag (ca. 17 Euro im Jahr).
Beim Gerätekauf auf die Energielabel achten
Für die unterschiedlichen Geräte der Kommunikationselektronik gibt es verschiedene Label, die z.B. Hinweise zu Energieeffizienz oder ökologischen Kriterien liefern.

TCO-Label:
- Rechner, Notebooks, Monitore, Projektoren, Headsets
- Niedriger Energieverbrauch, geringe Emissionen, Umweltverträglichkeit, Recyclingfähigkeit
Blauer Engel:
- Umweltverträgliche Produkte und Dienstleistungen mit ökologischen Kriterien
- Umweltverträglichkeit, Recyclingfähigkeit, reduzierter Rohstoffeinsatz sowie Anforderungen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes
Energy Star:
- Stromsparende Computer, Monitore, Drucker und Kopierer
Euroblume:
- Produkte und Dienstleistungen mit strengsten ökologischen Kriterien hinsichtlich des gesamten Lebenszyklus inklusive Herstellung und Entsorgung
Bewegungs-Tipp:
Ihr Büro befindet sich im 4. Stock und der Aufzug steht immer bereit? Nehmen Sie doch mal die Treppe – Sie bleiben fit und verbrennen pro Tag ca. 60 Kalorien*. An etwa 220 Arbeitstagen im Jahr sind das mehr als 13.000 Kalorien!
* bei einem Gewicht von 65 kg und ca. 6 Minuten Treppennutzung auf- und abwärts