Danke an alle Herzensmenschen der Region!

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Kareen Kokert

Die Region lebt von Menschen, die ein Ehrenamt ausfüllen – als Trainer, Helfer oder kreative Köpfe, die Vereine bereichern. Oftmals wirken sie nur im Hintergrund. Zu Unrecht, wie EWR findet, und sie gibt ihnen mit der Kampagne „Herzensmenschen der Region“ ein Gesicht.

4 min

17.04.2025

© Kati Nowicki
Corina Wilding vom Förderverein der Kita Morgenstern mit Alpakas.

Zeit, Danke zu sagen

Ihre Freizeit ist meist knapp bemessen. Doch während andere vielleicht lieber ihre individuellen Hobbys pflegen, sind sie draußen und widmen sich ehrenamtlich dem Gemeinwohl. Davon profitiert nicht nur das jeweilige Projekt, sondern die ganze Region als solches. Dieser ehrenamtlichen Arbeit mehr Aufmerksamkeit zu schenken, dient die Kampagne „Herzensmenschen der Region“ von EWR. „Ehrenamtliches Engagement ist das Herzstück unserer Gesellschaft. Ohne diese unzähligen Herzensmenschen, die ihre Zeit, Energie und Leidenschaft einbringen, wären die meisten Vereine nicht denkbar. Sie schaffen Gemeinschaft, fördern Fairness und geben Vorbildern ein Gesicht. Als regional verwurzeltes Unternehmen sind wir stolz, diesen Einsatz zu würdigen und mitzugestalten“, sagt EWR-Kommunikationsleiter Dominik Nagel. Mit drei von ihnen hat die Redaktion darüber gesprochen, warum sie ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Energie investieren – ohne dass ein Cent dafür fließt.

Alles im grünen Bereich

Corina Wilding weiß eins ganz sicher: „Wenn Kinder in Kontakt mit der Natur sind, schützen sie diese auch später.“ Deshalb engagiert sie sich im Förderverein der Kita Morgenstern in Mörstadt und richtet mit einem großen Team ein grünes Klassenzimmer für junge Naturentdecker ein. Ein Traumjob für sie, denn ihr Herz schlägt für die Natur und die Kinder gleichermaßen. Derzeit ­bekommt das Klassenzimmer ein Dach aus Holz, begrünte Wände, Bänke und Feuerschalen. Die ausgebildete Biologin und ihre Mitstreiter haben im Förderverein für die Kleinen bereits einen Kletterseilgarten gestemmt und Hochbeete angelegt. Aus denen konnten die Kinder schon fleißig ernten. Als neugierige Beobachter der Kita-Arbeit sind ab und zu auch die Alpakas des Caritasverbandes Worms dabei, denn sie wohnen direkt nebenan. Die Andentiere gehören zur Wohngemeinschaft für Demenzerkrankte St. Martha, wo sie im Rahmen tiergestützter Interventionen eingesetzt werden, um die Bewohner zu unterstützen. Kinder und Senioren bilden eine harmonische, generationenübergreifende Gemeinschaft. So besuchen die kleinen Nachbarn die Senioren zum Spiele-Treff, während die Alpakas auf der Wiese hinter der Kita grasen und eine Runde im Feld umherziehen.

Corina ist für die Finanzen des Fördervereins zuständig, packt bei den Arbeitseinsätzen aber auch mit an: „Das macht riesigen Spaß im Team, denn wir sind einfach eine großartige Truppe.“ Wenn eine Mitmachliste für den nächsten Arbeitseinsatz am Kindergarten aushängt, finden sich auch immer genügend freiwillige Helfer. Aber auch wenn es wieder einen Weinstand im Sommer oder einen Waffelstand auf dem Weihnachtsmarkt gibt, ist der Förderverein aktiv für die Kita. Alle ziehen am gleichen Strang und bringen sich mit ihren Fähigkeiten ein.

Schnell, souverän, sicher

Wenn in Offenheim bei Alzey zahlreiche Kinder und Jugendliche zum Badmintonschläger greifen, hat das einen Grund. Und der heißt Sebastian Züfle. Seine Überzeugung: Badminton ist die „coolste und schnellste Sportart der Welt“. Bald täglich läuft in der rheinhessischen Stadt ein Training in der Gemeindehalle oder in einer der Alzeyer Sporthallen. Seit 2020 ist Offenheim sogar Landesstützpunkt für Badminton. „Durch die intensive Jugendarbeit konnten schon einige Spielerinnen und Spieler an den deutschen Meisterschaften teilnehmen“, freut sich der Jugendtrainer der Badmintonabteilung des SV Offenheim.

Doch die sportliche Leistung ist nicht der alleinige Fokus des Vereins: Im vergangenen Jahr startete das Projekt „Safe Sport“. Gemeinsam mit dem Warbede Frauennotruf in Alzey organisierte man unter der Überschrift „Sexualisierte Gewalt – ein Thema für Sportvereine?!“ Workshops dazu und tauschte weitergehende Infos zur Vorbeugung aus. „Es ist kein gern diskutiertes Thema, aber wir sind fest davon überzeugt, dass es angesprochen werden muss. Umso wichtiger ist die Prävention. Daher wollen wir für unsere Kinder, Eltern und Trainer einen ,Safe Sport‘-Spot in unserem Verein schaffen“, sagt der Mediziner. Durch die über die EWR-Crowd eingegangenen Mittel hatte der Verein schnell die für die Workshops nötige Spendensumme zusammen.

Lustig, laut und lebensfroh

Dass der Fastnachtsumzug nicht mehr zu finanzieren sein sollte, damit wollte sich der Heimat- und Brauchtumsverein Worms-Horchheim nicht abfinden. Und so feierte nach einem Jahr Pause nicht nur das „FastNightsDorf“, sondern auch der „FastNightsUmzug“ Wiederauferstehung. Und das bei bestem Wetter und Scharen von Besuchern, ganz so, als ob sich auch Petrus über die Fortsetzung der närrischen Tradition freute. „Mit mehr als 20 Zugnummern, Standkonzerten und DJ ging’s bei bester Stimmung bis spät in den Abend rein“, sagt Hubertus Weber. Die ganze Arbeit und der Aufwand haben sich also gelohnt – auch wenn der 69-Jährige gerne etwas kürzertreten würde.

„Seit der Gründung des Vereins bin ich dabei und engagiere mich für meinen Ort“, betont Weber. Und als damals der erste Vorsitzende sein Amt abgeben wollte, brauchte niemand lange zu überlegen, wer sein Nachfolger werden könnte: „Du kannst das doch“, hieß es. Und da sein Herz für Horchheim schlägt, brauchte er keine Bedenkzeit. Seitdem ist er von der organisatorischen Planung bis zum Aufräumen – sei es bei der Kerb, dem Weihnachtsmarkt oder dem Sommertag – immer voll in Aktion.

Zum Horchheimer Brauchtum gehören selbstverständlich der „Dreizackweck“ zum Sommertag und die Sage der Elsbeth vom Frohnhof. Wer sie noch nicht kennt, der sollte unbedingt mal nachlesen oder Hubertus Weber fragen. Stolz berichtet der Vorsitzende: „Wir haben gerade das Patent auf den Dreizackweck verlängert.“ Das echte Gebäck mit seinen charakteristischen drei Spitzen wird’s damit auch weiterhin nur in Horchheim geben. Und die Sommertagsstecken, die bunt geschmückten Stäbe, die immer beim Sommertagsumzug gezeigt werden, hat der Brauchtumsverein dieses Jahr auch selbst gebastelt. So sehen Herzensmenschen aus!

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Herzensmenschen aus der Region

Corina Wilding vom Förderverein der Kita Morgenstern in Mörstadt, Sebastian Züfle vom SV Offenheim und Hubertus Weber vom Heimatverein Worms-Horchheim.

Sebastian Züfle vom TV Offenheim Badminton steht mit einem Badmintonschläger in der Sporthalle
© Kati Nowicki
Corina Wilding vom Förderverein der Kita Morgenstern sitzt im Garten auf Holzbalken.
© Kati Nowicki
Hubertus Weber vom Heimatverein Horchheim steht verkleidet vor einem Baum. Der Baum ist mit roten, blauen und gelben Luftballons geschmückt.
© Kati Nowicki
Viele Hände halten ein grünes Herz

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