Peter Görtz im Interview

Autorenbild Dominik Nagel

Dominik Nagel

Ab dem 16. Mai teilen wir uns mit der Bäckerei Görtz am Gallborn 6 in Worms nicht nur eine Adresse, sondern auch ein gemeinsames Ziel: mehr Nähe zu den Menschen in unserer Region.

2 min

09.04.2025

alt = 'Ein Porträt von Peter Görtz'
copyright = 'Görtz''

Blick über den Tellerrand – oder besser gesagt: über die Ladentheke

Während wir mit unserem Energiewendeshop EWR One informieren und beraten, sorgt direkt nebenan die Bäckerei Görtz für frischen Genuss und gemütliche Pausen.

Die Bäckerei Görtz ist längst mehr als ein klassischer Handwerksbetrieb – mit über 220 Filialen zählt das Familienunternehmen zu den großen Erfolgsgeschichten in Rheinland-Pfalz. Im Interview spricht Geschäftsführer Peter Görtz über konsequente Zukunftsorientierung, unternehmerische Verantwortung – und über sein Lieblingsbrot.

Herr Görtz, Sie führen das Familienunternehmen gemeinsam mit Ihrem Bruder seit über 35 Jahren – und das sehr erfolgreich. Was treibt Sie an?

Unsere Mission ist klar: Wir wollen die Bäckerei Görtz als strukturiertes, zukunftsorientiertes mittelständisches Unternehmen weiterentwickeln – verlässlich, wirtschaftlich stabil und mit echtem Mehrwert für die Region. Qualität steht bei uns nicht nur für gute Produkte, sondern auch für verlässliche Arbeitsplätze und gelebte Verantwortung. Gleichzeitig bleibt unser Antrieb das Ursprüngliche: Menschen mit einem der grundlegendsten Nahrungsmittel zu versorgen – mit gutem Brot. Dieses Spannungsfeld zwischen unternehmerischer Zukunftssicherung und gesellschaftlicher Relevanz macht meine Arbeit jeden Tag sinnstiftend.

Görtz wächst kontinuierlich – allein in diesem Jahr sind 20 neue Filialen geplant. Was ist aus Ihrer Sicht der entscheidende Erfolgsfaktor für diesen Wachstumskurs?

Wachstum ist für uns kein Selbstzweck, sondern das Ergebnis eines kontinuierlichen Veränderungsprozesses. Die Rahmenbedingungen im Lebensmitteleinzelhandel haben sich in den letzten Jahren massiv verändert – heute stehen wir im Wettbewerb mit Konzernen wie REWE oder ALDI. Um in diesem Umfeld bestehen zu können, braucht es unternehmerische Skalierung: Wir müssen groß genug sein, um effizient und flexibel agieren zu können, und gleichzeitig so nahbar bleiben, dass unsere Kunden uns als echten Nahversorger erleben. Das gelingt nur mit klarer Strategie, Mut zur Veränderung – und einem engagierten Team.

Sie stehen für Handwerkstradition, aber auch für modernes, prozessorientiertes Management. Wie gelingt es Ihnen, diese beiden Welten erfolgreich zu verbinden?

Unsere Stärke liegt genau in dieser Verbindung: Wir setzen auf bewährtes Handwerk – wir backen jede Nacht frisch, verwenden regionale Zutaten und pflegen Rezepturen, die in unserer Familie seit Generationen weitergegeben werden. Gleichzeitig denken wir unternehmerisch in Prozessen: Skalierbarkeit, Effizienz und ein klarer Blick auf Kennzahlen sind essenziell, um auch bei steigender Unternehmensgröße unsere Qualität zu sichern. Diese Balance aus Tradition und Innovation ist kein Spagat – sie ist unser Prinzip.

Zum Schluss eine persönliche Frage: Welches Brot aus Ihrer Backstube darf bei Ihnen zuhause nicht fehlen – und warum?

Bei uns zu Hause geht es morgens klassisch zu: Urkruste, Dinkelbrot und unsere Flute gehören bei uns fast täglich auf den Tisch. Und ganz ehrlich – ohne frische Backis am Morgen geht bei mir gar nichts! Sie sind für mich einfach ein Stück Zuhause.

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