Wir packen voller Energie an – EWR-Anpacktage

Brigitte Oßwald
EWR-Mitarbeitende packen am Ober-Olmer Spielplatz an. Schaufeln, Bohren, Streichen, Hämmern alles für einen guten Zweck.

EWR-Mitarbeitende packen in den Städten und Gemeinden der Region voller Energie im Rahmen der „EWR-Anpacktage“ an
Plattgedrückte Nasen an den Fensterscheiben, Gekicher während der Fahrt im Schubkarren, Jubelschreie beim Rutschen. Die Begeisterung der Zuschauer, Zaungäste und kleinen Baumeister sind die wahren Gründe für den Spaß bei den „EWR-Anpacktagen“: Wenn Kinderaugen leuchten.
Für sie ist es die Mühe wert, denn es ist für einen guten Zweck. Sich zu verausgaben auf dem Spielplatz oder dem Außengelände des Kindergartens: Schaufeln, Bohren, Streichen, Hämmern stehen auf dem üblichen Programm. Seit 2007 finden sich zwei- bis dreimal jährlich eine Vielzahl von fleißigen Helfern, die in Städten und Gemeinden der Region Hand anlegen. Die EWR-Mitarbeitenden reservieren dafür entsprechende Freitage für „Teamwork im Blaumann“. Da buddelt der Azubi neben dem Geschäftsführer, die Industriekauffrau pinselt neben der Controllerin und der Vertriebler reicht der Betriebswirtin den Inbusschlüssel.
Spielplatzrenovierung mit bunten Farben
Ausgerüstet mit Schubkarren, Schaufeln, Schleifmaschine, Pinseln und bunten Farben machten sich die EWR-Mitarbeitenden voller Tatendrang zuletzt am Ober-Olmer Spielplatz ans Werk. Spielgeräte und Bänke wurden abgeschliffen und neu gestrichen, ein Feldahorn-Baum gepflanzt – selbst das Dach des Spielhäuschens erhielt neuen Glanz. Es wurden außerdem eine Ladung neuer Sand unter den Geräten verteilt, die für einen weichen Untergrund beim Spielen sorgen.
Unser Ziel ist es, die Lebensqualität zukünftiger Generationen zu sichern und das ökologische Bewusstsein zu fördern. Das tun wir, indem wir uns in der Region nachhaltig engagieren. Bei jedem „EWR-Anpacktag“ pflanzen die Mitarbeitenden einen Baum oder stellen ein Insektenhotel auf. Durch Erklär-Tafeln erfahren die Kleinsten unter uns nützliches Wissen über Bäume oder einheimischen Insekten, können die Umwelt hautnah beobachten, Erfahrungen sammeln und darüber erzählen.
Mit Spaß und Freude bei der guten Tat
Wenn man einen so langen, arbeitsreichen Tag zusammen verbringt, gibt es natürlich viel zu erzählen: vom Muskelkater hinterher, den Blasen an den Fingern und zahlreichen Anekdoten wie den falsch eingemessenen Fundamenten oder dem Riesenberg Hackschnitzel, für den die gesamte Straße gesperrt werden musste. „Das kann man aber nicht schreiben“, bekommt man oft mit einem herzlichen Lachen zu hören, wenn man die Kollegen nach den lustigen Erinnerungen fragt. Man kann sich schon denken, dass die informellen Fakten ein wichtiger Antreiber für die nächsten „EWR-Anpacktage“ sind. Ob es dann wieder eine Hangrutsche wird wie in Dittelsheim-Heßloch? Ein Wasserspielplatz wie im Kindergarten in Wöllstein? Oder ein Holzhaus wie in Mauchenheim?
Kommunen bewerben sich bei EWR
Für das Projekt „EWR-Anpacktage“ können sich Städte und Gemeinden aus der Region bei dem EWR-Kommunalteam bewerben und so mit etwas Glück die entsprechende Unterstützung in Form von Muskelkraft erhalten. Die Mitarbeitenden investieren an jedem „EWR-Anpacktag“ zur Hälfte Arbeits- und Freizeit sowie jede Menge Spaß.
Angepackt und umgesetzt bis 2023:
- 45 Einsatzorte
- 790 Helfertage
- 67.500 Euro Materialkosten
- 4.725 Arbeitsstunden – die Hälfte unbezahlt
- 1.100 Kubikmeter Sand und Hackschnitzel
- 300 Eimer Farbe
