EWR Netz GmbH lädt zur Regionalkonferenz KRITIS 2025 ein
Franziska Krück
Die EWR Netz GmbH hat zahlreiche Vertreter aus dem Netzgebiet zur Regionalkonferenz der kritischen Infrastruktur 2025 (KRITIS 2025) eingeladen.

Die EWR Netz GmbH hat im März und April zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehr, Polizei, THW, Katastrophenschutz sowie Kommunen des Netzgebiets zur Regionalkonferenz der kritischen Infrastruktur 2025 (KRITIS 2025) nach Worms und Alzey eingeladen.
Als kritische Infrastrukturen gelten Bereiche, die für das Funktionieren des Gemeinwesens unerlässlich sind und deren Ausfall weitreichende Folgen hätte. Die EWR Netz GmbH trägt die Verantwortung für wesentliche Teile der kritischen Energie- und Wasserinfrastruktur in der Region und möchte mit der Konferenz einen „Auftakt zur engeren Zusammenarbeit“ mit den beteiligten Akteuren im Bereich des Notfall- und Krisenmanagements schaffen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Energie- und Wasserversorgung präventiv zu stärken und im Krisenfall eine verlässliche Versorgungssituation sicherzustellen. Auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister beteiligter Kommunen brachten sich aktiv ein, um ihre Gemeinden im Falle eines Ernstfalls gezielter und wirksamer unterstützen zu können.
Gemeinsame Sache mit der Blaulichtfamilie
Die Eröffnung übernahm Oliver Lellek, technischer Geschäftsführer der EWR Netz GmbH, der die Anwesenden herzlich begrüßte und ihnen für das zahlreiche Erscheinen seinen Dank aussprach. Lellek, der, wie er selbst ausführte, vor seiner Zeit im EWR, 30 Jahre Teil der Feuerwehr war, betonte, dass die engere Zusammenarbeit mit der Blaulichtfamilie eine „Herzensangelegenheit“ sei. Der technische Geschäftsführer betonte die Reaktionsfähigkeit aller Involvierten durch einen optimierten Informationsaustausch an den Schnittstellen zu beschleunigen, um agiler auf Krisensituationen agieren zu können.
„Wir haben die Verantwortung, die Energieversorgung sicherzustellen, nicht nur im Alltag, sondern auch in Krisensituationen. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir unsere Partnerschaften kontinuierlich weiterentwickeln und an die neuen Herausforderungen anpassen“, so Lellek.
Starke Netze für den Ernstfall
Im Anschluss übernahm Rainer Fuhrmann, Leiter der Netzführung der EWR Netz GmbH, die weitere Ausführung. Fuhrmann erläuterte, wie das Krisenmanagement in den bestehenden Gas-, Wasser- und Stromnetzen innerhalb der EWR Netz GmbH strukturiert ist. Dabei ging er sowohl auf Maßnahmen zur Störungsprävention als auch auf die Koordination der Störungsbeseitigung nach Eintritt eines Ereignisses ein. Besonderes Interesse weckte das Notfallkommunikationssystem „450connect“, das bei der Bewältigung von Störungen eine zentrale Rolle spielt. Dieses System ist ein speziell für Netzbetreiber entwickeltes Funknetz, das unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz betrieben wird und selbst bei einem großflächigen Stromausfall („Schwarzfall“) funktionsfähig bleibt. Auf diese Weise wird die Kommunikation zwischen den beteiligten Organisationen auch im Krisenfall zuverlässig sichergestellt.
Im Anschluss an den Vortrag bot die Veranstaltung zudem Raum für einen intensiven Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren. In einer offenen Fragerunde wurden nicht nur technische Aspekte diskutiert, sondern auch praktische Ideen und Impulse gesammelt, um die regionale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und sich gemeinsam auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.
Zum Abschluss wurde der Abend als voller Erfolg gewertet. Die positive Resonanz machte deutlich, dass seitens aller Beteiligten eine klare Bereitschaft besteht, gemeinsam an der Weiterentwicklung der Krisenmanagement-Strategien zu arbeiten. Die Regionalkonferenz KRITIS 2025 war damit nicht nur ein Auftakt, sondern ein klares Signal für die zukünftige Zusammenarbeit und die Sicherstellung einer resilienten und sicheren Energieversorgung.